Erste Güteklasse - direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen
Kaltextraktion bei unter 27°C
Ein mildes natives Olivenöl extra für den universellen Einsatz in der Küche
Durchschnittliche Nährwerte pro 100g:
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Die Pressung fand in einem halboffenen System statt, welches die Licht- und Luftoxidation förderte. Ferner fehlten Möglichkeiten zur Steuerung der Temperatur oder des optimalen Verhältnisses von Ertrag und Qualität. Das Olivenöl verlor somit schon bei der Produkton an Qualität. Zur Vermeidung dieser Umstände hat sich die Methode der Extraktion mittels Zentrifugen in einem geschlossenen System mit minimalem Sauerstoffkontakt durchgesetzt. Es heißt heutzutage also richtig kaltextrahiertes Olivenöl und nicht mehr kaltgepresstes Olivenöl.
Der Knetvorgang muss bei einer Temperatur von 27°C stattfinden, um eine übermäßige Erwärmung der Paste und dem damit verbundenen Verlust an Polyphenolen zu verhindern. Die Temperatur wird über die Dauer des Knetvorgangs gesteuert. Bei einer Erhöhung der Temperatur verflüchtigen sich die Polyphenole, wodurch die Qualität gemindert und die Haltbarkeit verkürzt wird. Für profitorientierte Olivenmühlenbetreiber birgt die Erhöhung der Temperatur allerdings eine willkommene Gelegenheit ihr Einkommen zu steigern, denn der Ertrag pro eingesetztes Kilogramm Oliven steigt mit zunehmender Temperatur.
In Italien werden in 14 der 20 Regionen über 500 verschiedene Olivensorten angebaut. Die Sorten (it. „cultivar“) sind vielerorts autochthon, d.h. sie kommen in dieser Form nur in einem bestimmten Gebiet vor, bei Wein würde man von Terroir sprechen. Sie unterscheiden sich durch variierende Polyphenolgehalte und spezifische organoleptische Eigenschaften. Oftmals beziehen sich die Namen auf den Herkunftsort z.B. "Taggiasca", die nach der Stadt Taggia in Ligurien benannt ist, die Form z.B. "Ciliegino" (dt. kleine Kirsche) oder eine Kombination aus beidem z.B. "Tonda Iblea" (dt. Die Runde aus Ibla).
Di più pende, di più rende! - Hängt die Olive länger am Baum, bringt sie mehr ein!
Der Reifegrad der Oliven ist entscheidend für die Intensität, den Polyphenolgehalt und den Ertrag des gewonnenen Olivenöls. Unreife Oliven, die je nach Region von Oktober bis Anfang November geerntet werden, führen zu einem intensiven, polyphenolhaltigen Olivenöl mit niedrigem Säuregrad, allerdings mit einem relativ geringen Ertrag von nur 11-14%. D.h. bei 100kg eingesetzter Oliven, erhält man 11-14 Liter Olivenöl. Mit zunehmender Reife steigt der Ölgehalt, allerdings erhöht sich der Anteil freier Fettsäuren (Säuregrad steigt), während die Polyphenole sich verflüchtigen. Über den Ertrag lassen sich die Preisunterschiede bei authentischen nativen Olivenölen extra erklären.
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